Checkliste
Sicher arbeiten am E-Fahrzeug
Sicher arbeiten am E-Fahrzeug
Wissen Sie, welches die rechtlichen Anforderungen sind und was eine Gefährdungsbeurteilung ist? Wie ein Arbeitsauftrag erstellt und umgesetzt wird? ... und was für die Schutzausrüstung gilt?
Machen Sie hier den Check und erfahren Sie mehr.
Ihre Checkliste "Arbeiten am E-Fahrzeug"
1. Rechtliche Anforderungen
Kennen Sie die rechtliche Rangfolge der Vorgaben hinsichtlich des Schutzes beim
Arbeiten am E-Fahrzeug?
- Das Arbeitsschutzgesetz?
- Die Betriebssicherheitsverordnung
- Die DGUV-Vorschriften bzw. -Informationen, Normen (z. B. DGUV-I 203-077 Thermische Gefahren durch Störlichtbögen. DGUV-I 209-093 mit Hochvoltsystemen)?
Sind die Verantwortungen für die Arbeitsprozesse geregelt?
- Wurde eine verantwortliche Person für den HV-Bereich benannt?
2. Gefährdungsbeurteilung für den HV-Bereich nur durch fachkundige Personen (HV-Experten?)
Wird regelmäßig eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und nach dem Stand der Technik dokumentiert? (z. B. Vorgabe des Fahrzeugherstellers entsprechend des Arbeitsauftrages.)
- Sind alle Arbeitsmittel gebrauchstauglich (z. B. PSA, Werkzeuge)?
- Arbeitsumgebung ist mit einzubeziehen (Absperrbarkeit eines Arbeitsplatzes, Vorkehrung gegen Laienzutritt, Flucht- und Rettungswege)
- Gefahren am Arbeitsgegenstand (z. B. E-Fahrzeug, Batterie) sind durch Herstellervorgaben zu vermeiden.
- Physische und psychische Belastungen der Beschäftigen, insbesondere bei der Verwendung von Arbeitsmitteln prüfen (z.B. was soll bei großer Hitze angezogen werden?)
- Eigenverantwortung der Beschäftigten stärken (mir geht‘s nicht gut = nicht arbeiten)
- Betriebsseitige Störung einkalkulieren (Ölspur, Wasserschaden)
Ist der dafür vorgesehene Arbeitsplatz richtig ausgestattet?
- Gibt es die Rettungsstange,
- Warn- und Hinweisschilder (Schild mit der VDE 0-105, Schild mit den 5SR),
- Absperrketten?
- Gibt es einen fest definierten HV-Bereich?
3. Arbeitsauftrag
Ist der Auftrag standardisiert und vorgegeben?
Wenn nicht, muss er, entsprechend Herstellerangaben des Fahrzeugs definiert werden. Gleiches gilt für zu reparierende oder zu wechselnde Bauteile.
Denken Sie auch an die Zukunft
Sind auch in Zukunft genügend ausgerüstete Arbeitsplätze vorhanden?
Warnen und Absperren - Sind die Arbeitsplätze gesichert?
Sind die Arbeitsplätze durch Warnschilder und Absperrvorrichtungen vor Zutritt nicht autorisierter Personen gesichert?
Stehen Fachleute zur Verfügung?
Stehen, entsprechend des vorgegebenen Arbeitsverfahrens, die folgenden qualifizierten Mitarbeiter zur Verfügung?
- Fup
- FHV
- HV-Experte
4. Arbeits- und Schutzmittel
- Stehen die Arbeits- und Schutzmittel für den vorgegebenen Arbeitsauftrag zur Verfügung?
-
Sind die Arbeits- und Schutzmittel vor der Verwendung auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel sowie auf einwandfreie Funktion geprüft worden?
-
Falls isolierende Schutzkleidung zum Einsatz kommt, ist diese, entsprechend den Prüffristen auf Einhaltung der in den elektrotechnischen Regeln vorgegebener Grenzwerte, kontrolliert worden?
Für isolierende Schutzkleidung z.B. alle 12 Monate, für isolierende Handschuhe alle 6 Monate?
5. Umsetzung des Arbeitsauftrages
Werden vor Nutzung der PSA folgende Punkte überprüft?
- Korrekter Sitz der Kleidung (Größe)
- Richtige Schutzklasse
- Optische Überprüfung (z. B. Verschlusssystem, Sauberkeit, Risse, Nähte)
Werden die Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikationsstufe richtig eingesetzt?
-
S: Bedienen von Fahrzeugen
-
1S: Nicht elektronische Tätigkeiten am Fahrzeug
-
2S: Elektrotechnische Tätikeiten mit vorhergehender Spannungsfreischaltung
-
3S: Elektrotechnische Tätigkeiten an nicht-eigensicheren Fahrzeug bzw. Arbeiten unter Spannung am Fahrzeug oder an HV-Komponenten
Ist sichergestellt, dass keine äußeren Störeinflüsse vom Arbeitsverfahren ablenken.
Sind Notfallmaßnahmen für einen Unfall im HV-Bereich definiert?
- Rettungsstange
- Rettungskette
- Rettungswege
- Verhaltensregeln
- Ersthelfer
- Notfallmaßnahmen
Downloads
Flyer | Checkliste | Arbeiten am E-Fahrzeug | .pdf 0.5 MB |
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