Wie häufig treten Gewitter auf?
Die Gewitterhäufigkeit hängt von der Jahreszeit ab. In den Sommermonaten
Juli und August gibt es durchschnittlich fünfmal öfter Gewitter als
in den Wintermonaten Dezember bis Februar.
Im Sommer fördert das von der Sonne erwärmte Land die Gewitterbildung.
Dagegen liefert im Herbst das noch warme Meerwasser an den Küsten die
Energie, damit Gewitter über dem Meer entstehen können. Diese Gewitterschauer
lösen sich jedoch rasch auf, sobald sie über das kühlere Land
ziehen.
In der Meteorologie sind die" Gewittertage pro Jahr" (isokeraunischer
Pegel) ein Maß für die Gewitterhäufigkeit in einem Gebiet,
wobei ein Gewittertag definiert ist als ein Tag, an dem auf einer Beobachtungsstation
mindestens ein Donner gehört wird.
Im nördlichen Teil Deutschlands treten im langjährigen Mittel etwa
15 bis 30, im südlichen teil etwa 20 bis 35 Gewittertage pro Jahr auf.
Auch in Österreich und der Schweiz gibt es, teilweise erhebliche regionale
Unterschiede hinsichtlich der jährlichen Gewittertage.